Schutzgemeinschaft Hochwang
Was wir tun

Seit Jahren bemühen sich die Schutzgemeinschaft sowie andere Verbände, die bestehenden Altwasser östlich und westlich der Günz in Höhe Hochwang wieder an den Hauptarm der Günz anzuschließen, um so die Verlandung zu stoppen. Bisher wurde dies durch das Wasserwirtschaftsamt (WWA) mit zweifelhaften Argumenten abgelehnt. Erst durch das Einschalten der Stadt Ichenhausen konnte am 15.3.22 ein Ortstermin vereinbart werden. Anwesend waren Herr Bürgermeister Strobel, Herr Findler vom WWA Donauwörth, drei Stadträte, Vertreter des Fischereivereins Kötz, sowie Mitglieder der Schutzgemeinschaft Hochwang. 

Nachdem dem WWA unsere Wünsche und Vorstellungen vorgetragen worden waren, ging es darum, was machbar, sinnvoll oder welche Folgen dies haben könnte. Zu berücksichtigen waren u.a.: Hochwasserfolgen, Grundstücksfragen, Haftungs- ansprüche, Finanzierung, Zuständigkeit u. ä. Obwohl die Diskussion produktiv war, konnte für das östliche Altwasser (noch) keine Lösung gefunden werden. 

Für das westliche Altwasser wurde vereinbart, ein großes Rohr als Verbindung zum Hauptarm der Günz zu verlegen. Dieses Rohr soll bei Niedrigwasser wenigstens einen kleinen Wasserdurchfluss ermöglichen. Bei Hochwasser sollte dann das Altwasser mit einer größeren Wassermasse durchspült werden. Um überhaupt eine wirkungsvolle Durchspülung zu ermöglichen, müsste das Altwasser jedoch ausgebaggert werden und das Totholz teilweise entfernt werden. Das Problem hier: Wohin mit dem Aushub? 

Bürgermeister Strobel sah immerhin die Möglichkeit, dass der Bauhof das Entfernen von Totholz übernimmt. 

Immerhin ist jetzt mal amtlich festgehalten, dass hier etwas gemacht wird. Bleibt zu hoffen, dass das auch zeitnah geschieht.

Aktive der Schutzgemeinsschaft Hochwang fertigten Schilder um unserer Forderung nach einer Altwasseröffnung Nachdruck zu verleihen. Diese wurden einige Tage vor dem Ortstermin aufgehängt.

Wir sehen uns durch die Entscheidung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, den Bau einer Straße durch das Günztal aus naturschutzrechtlichen Gründen zu verwerfen, bestätigt. Es dies ist ein Erfolg des langen Bemühens der Schutzgemeinschaft. Dennoch werden wir weiterhin darauf achten, dass diese Entscheidung nicht in Frage gestellt oder gar aufgehoben wird. Es gibt nach wie vor gibt es Bestrebungen, allen rechtlichen Vorgaben zum Trotz die Günztaltrasse durchzusetzen. Deshalb lässt die Schutzgemeinschaft ihr anwaltliches Mandat derzeit nur ruhen, um es schnell und unter Einhaltung enger Fristen reaktivieren zu können.

Die Schutzgemeinschaft verschließt nicht die Augen vor der verfahrenen Situation der Verkehrsführung im Raum Ichenhausen. Sie will konstruktiv daran mitwirken, die bestehende Verkehrsbelastung durch die B 16 zu reduzieren, ohne darauf warten zu wollen, dass eine Ortsumfahrung - nur noch im Osten möglich! - gebaut würde. Deshalb hat die Schutzgemeinschaft gemeinsam mit dem Bund Naturschutz eine Liste von Alternativen erstellt, mit denen unter den derzeitigen Bedingungen eine Verbesserung erreicht werden kann. Diese Vorschläge wurden dem Bürgermeister der Stadt Ichenhausen und dem Stadtrat übermittelt. Ob die Kommunalpolitik in der Lage ist, hiervon etwas in die Praxis umzusetzen, bleibt abzuwarten.

Hier können Sie die Liste einsehen. Der Kommentar des Straßenbauamtes ist rot markiert.

Für die SGH steht außer Frage, dass die Verfüllung der Tongrube mit belastetem Material aufhören muss. Solange die Schutzgemeinschaft ihr volles Engagement derzeit nicht darauf verwenden muss, den Straßenbau im Günztal zu verhindern, wird es ihr nun darum gehen, den Tongrubenbetrieb transparenter zu machen, einzuschränken, zu beenden.


Runder Tisch mit Bürgermeister Strobel und Vertretern anderer Bürgerinitiativen
Am 19.12.2016 trafen sich Vertreter verschiedener örtlicher Bürgerinitiativen mit Bürgermeister Robert Strobel. Vorgestellt wurde ein von der Schutzgemeinschaft Hochwang erarbeiteter Vorschlag, die Verkehrsbelastung der Innenstadt zu verringern. Ziel dieses Vorschlags war es, schnell und ohne großen finanziellen Aufwand, eine durchführbare Lösung über bestehende Straßen zu finden.

Es war klar, daß unser Vorschlag keine endgültige Lösung darstellt, die gar eine Umgehungsstraße überflüssig machen würde. Es ging einzig darum, den innerstädtischen Verkehr in absehbarer Zeit "flüssig" zu führen. Selbst wenn je eine Umgehungstraße gebaut wird, wird diese den innerstädischen Ziel- und Quellverkehr nicht entlasten!

www.mapz.com Durchgangsverkehr KRU / GZ nur über Günztalstraße / Bahnhofstraße / Günzburger Str. und zwar vorfahrtsberechtigt am "Kasteck", in beide Fahrtrichtungen. Rechts abbiegen in Richtung Innenstadt - aus Richtung KRU kommend - ist möglich. Der Fußweg könnte vor der der Bäckerei Seif könnte ganz oder teilweise entfallen, da ein Fußweg auch hinter der Bäckerei Seif / über den Parkplatz / neben der Marienapotheke möglich wäre bzw. schon benutzt wird.

Um flüssigen Verkehr zu gewährleisten, muß entlang der Bahnhofstr. Halteverbot eingeführt werden. Ein nicht zu lösendes Problem wird weiterhin der Bahnübergang bleiben. Da man bisher damit leben mußte, wird man das auch in Zukunft tun können.

Verkehr aus der oder in die Innenstadt: hier schlagen wir die Schaffung einer verkehrsberuhigten Zone vom "Kasteck" bis zur Einmündung "Rohrer Str." vor. D.h. Tempo 30 mit Verkehrsüberwachung, gesperrt für LKW (Ausnahme Lieferverkehr und Busse). Befahrbar in beide Fahrtrichtungen. Die Ampel an der Kronen-Apotheke könnte wegfallen, dafür Zebrastreifen an gleicher Stelle, sowie in Rathausnähe.

Das Argument, daß Schleichverkehr über die "Vordere Ostergasse" und "Annastraße" entstehen könnte, entkräftigt sich durch die Örtlichkeiten der beiden Straßen von selbst. Sonst müßten eben zusätzliche Parkplätze angelegt werden.

Nebenstehende Karte zeigt die geplante Streckenführung, rot eingezeichnet.
Alternativ wurde ein zweiter Vorschlag mit einer Verkehrsverlagerung nach Osten gemacht. Hierbei wären allerdings Straßenneu- bzw. Umbauten nötig (schwarz und schwarz gestrichelt eingezeichnet).

Wir hofften, mit unserem Vorschlag einen konstruktiven Beitrag zu leisten ...

Nicht erfreulich, aber wohl kennzeichnend ist, dass der Stadtrat eine Teilnahme an einem Arbeitskreis ablehnt und auch keine weiteren Experten hinzuziehen will. Es gilt wohl daher, dass darauf gehofft wird, mit dem Bau einer Umgehungsstraße alle Probleme zu beseitigen. Man muss bloß fest daran glauben, Einwände ignorieren und nur sich selbst für kompetent halten.